Verhaltensregeln für den Umgang mit
Alzheimer-Patienten
1. Nicht überfordern: feste Abläufe, keine plötzlichen Umstellungen,Tagesstruktur.
2. Selbstständigkeit fördern: nicht zu viel Hilfestellung,nur weil es dann schneller geht.
3. Einbeziehen: Hilfsmittel bereitstellen, ansprechen,sinnvolle/angenehme Beschäftigungen.
4. Nicht kränken: unsinnige Behauptungen stehen lassen.
5. Beruhigen: Ansprache, Beschäftigung, Bewegung; entspannte, angstfreie Athmosphäre
6. Nächtliche Unruhe entgegenwirken: ausreichende Bewegung; kein Kaffee/Überforderung am Abend; Schlaf am Tag vermeiden, Licht anlassen, Schlafmedikation.
7. Aggression begegnen: ruhig und gelassen bleiben, ignorieren, Hilfe holen, Begleitumstände analysieren und Auslöser bestimmen
8. Ängsten begegnen: Ablenkung von Ängsten und Traurigkeit durch Erinnerung an angenehme, lustige Ereignisse.
9. Bedürfnisse erfragen und erraten: stört ein Geräusch? Hunger, Durst, Schmerzen? WC?
10. Anleitung: statt wortreicher Erklärungen - Bewegungen, Gesten, Berührung, an der Hand führen.
11. Angehörige: Informieren, unterstützen, entlasten.
12. Tabuthemen rechtzeitig klären: Finanzen/Vollmachten regeln, Testament, Fahrtauglichkeit, veränderte Sexualität, Suizidalität
(Quelle: Mike Martin/ Mathias Kliegel, Psychologische Grundlagen der Gerontologie, Stuttgart, 2005, ISBN 3-17-018210-2)