Kirchenensemble um die Annenkirche in  Vilnius

_____________________________________________

BUCHEMPFEHLUNGEN                                                   _____________________________________________

 LINKS:           www.herder.de  www.koesel.de  www.verlagstyria.com

_____________________________________________

Mascha Rolnikaite, Ich muß erzählen ~ Mein Tagebuch 1941-1945, Berlin, 2002, ISBN 3-8289-7584-4               _____________________________________________

Als die Deutschen am 24. Juni 1941 die litauische Hauptstadt Wilna besetzen, ist Mascha dreizehn Jahre alt. So ungeheuerlich sind die Veränderungen , daß sie beschließt, die Ereignisse in einem Tagebuch festzuhal-ten. Im September kommen die Wilnaer Juden ins Ghet- to, auch Mascha mit ihrer Mutter und den drei Geschwi- stern. Abends schreibt sie ihre Beobachtungen auf. Dies spricht sich herum, und bald bitten die Menschen das Mädchen aufzuschreiben, was sie selbst gesehen haben. Wo wird Mascha zur Chronistin des Wilnaer Ghettos. Aber das Tagebuchschreiben ist gefährlich. Die Mutter rät ihr, die Aufzeichnungen auswendigzulernen. Ein nützliches Gedächtnistraining, wie sich später zeigen wird. Als man am 23. September 1943 das Ghetto auflöst, wird Mascha ins KZ Strasdenhof bei Riga deportiert. Und sie schreibt weiter, auf Stücken zerrissener Zement- säcke, bis man die Lagerinsassen im Herbst 1944 nach Stutthof schafft. Das Tagebuch endet mit der Evakuie-rung des Lagers.

Eine jüdische Straße in Vilnius

_____________________________________________

 Rachel Kostanian-Danzig,  Spiritual Resistance in the Vilna Ghetto,  The Vilna Gaon Jewish State Museum,         ISBN 9986-9387-2-4                                      _____________________________________________

The book describes the great phenomenon of Spiritual resistance in the Vilna Ghetto 1941-1943. It was here that the intellectual leadership of the Ghetto, in spite in the short period of relative calm led an enormous battle not only for physical survial at any cost, but also for people's dignitiy: fighting dehumanization. They estab-lished a meaningful way of life for the Ghetto inmates, social und medical care for children and adults, schools and nurseries, orphanages and day-care centres, music and performances, lectures and commemorations. They thought of posterity and save the remains of the unique Jewish heritage of the once Yerusholayim de Lita for the future generations. 

                                          

Partisanenlied (jiddisch) von Hirsch Glik

______________________________________________

Renata S(ch)erelyte, Sterne der Eiszeit,Rowohlt, Berlin, 2002, ISBN 3 87134 457 5                                                     _____________________________________________

Renata Serelytes vielschichtiger Roman handelt von den tragikomischen Abenteuern einer Dichterin in prosai-schen Zeiten - und erzählt zugleich vom raschen Wandel Litauens, eines kleinen Landes, das uns viel näher ist, als wir glauben.       Renata Serelyte, 1970 geboren, studier-te  Lituanistik in Vilnius und arbeitet unter anderem als Literaturkritikerin. Ihr Werk umfaßt Gedichte, Erzäh-lungen, Dramen und Kinderbücher. Für  "Sterne der Eiszeit" ihrem ersten Roman, wurde sie 1999 mit dem re- nomierten Zemaite-Preis ausgezeichnet. Sie zählt bereits zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren Litauens. Renata Serelyte lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Vilnius. 

K. Simonis, "Mergele su gélèmis, 1936

       Ich verbrachte bei ihrer Tante Gertrude einige Tage herrliche Tage in Ignalina und Paluse und kann daher gerade die Wandlungsprozesse gut nach-empfinden. Die überschäumende Phantasie gerät allerdings einige Male außer Kontrolle.

M. K. Ciurlionis, "Pasaulio sulvérimo", 1905/6

                                      _____________________________________________

Eugenius Alisanka: "Aus ungeschriebenen Geschich-ten". Gedichte aus dem Litauischen übersetzt, mit einem Nachwort versehen von Klaus Berthel. Dumont Litera-tur und Kunst Verlag, Köln 2005, 156 S. geb. 19,90 €.     _____________________________________________

"Mit diesem Band ist nun ein europäischer Dichter er-sten Ranges auch in Deuschland zu entdecken. Euge-nijus Ali-sanka reiht sich damit ganz selbstverständlich in die große Tradition litauischer Lyrik ein, deren be-kannteste ältere Vertreter der in Amerika lehrende To-mas Venclova und Kornelijus Platelis sind. Seine immer wieder ins Körperliche reichende Gedankenlyrik läßt auch an Wislawa Szymborska (die er auch ins Litaui-sche übersetzte) oder den 1998 verstorbenen Zbigniew Herbert denken. Dem ist er zwar nie begegnet, doch widmet er ihm eine bewegende Hommage, die wohl programmatisch zu lesen ist: "also haben wir uns tatsächlich getroffen / es gibt nicht so viele orte auf dieser welt / es ist geradezu unmöglich sich nicht zu treffen / ich glaube mich zu erinnern es war / ein festi- val der einbildungskraft." Darar können wir jetzt teilnehmen, Dionysus, dem alten Sponsor, (und Du-mont) sei Dank." R. Kämmerlings, FAZ, 31.12.2005

Stasys Krasauskas, "Dèdéms ir dèdienéms", 1958

LINKS:  www.buechergilde.de/buchmarkt